Nach der letzten Weihnachtsfeier der infolge eines Lebensmittelskandals insolventen Cake AG fährt Mitarbeiter M mit dem Auto nach Hause. Auf der Feier hat er aus Frust über den Ruin seiner Firma eine erhebliche Menge Alkohol zu sich genommen. Er fährt mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h, was der örtlichen Geschwindigkeitsvorgabe entspricht. Dennoch übersieht er einen Mofafahrer, erfasst ihn mit seinem Wagen und schleift ihn über die Fahrbahn, wodurch der Mofafahrer tödlich verletzt wird. In nüchternem Zustand hätte M das Mofa ebenfalls übersehen. Mit einer geringeren Geschwindigkeit hätte er den Unfall jedoch vermeiden können.

Ist M strafbar wegen fahrlässiger Tötung gemäß § 222 StGB?